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7. Challenge: In der Küche mit den Foodistas und Omas Apfelküchlein

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Als ich klein war, gab es Apfelküchlein bei uns daheim durchaus. Aber da waren sie irgendwie nicht selbstgemacht. Sondern tiefgefroren und aufgebacken. Ich fand sie trotzdem mega! Dass sie aber nicht selbstgemacht waren, hab ich lange gar nicht geschnallt und war mir auch egal. Im Nachhinein find ich das ziemlich lustig. Heute bevorzuge ich die homemade Variante. Da freute ich mich total, als mich Tanja von den Foodistas mit genau diesen Apfelküchlein kulinarisch herausforderte. Und zwar selbstgemacht. Von A bis Z.

Die Foodistas hab ich vor einigen Jahren in Berlin kennengelernt. Da gehörten sie zu den Gewinnern des „Food Blog Awards“, bei dem ich in der Jury tätig war. Ich fand ihren Blog und die Idee dahinter von Anfang an richtig cool: Denn die Foodistas bestehen aus zwei mal zwei Schwestern. Tine und Jasmin Sotta und Tanja und Carina Farwick. Gemeinsam haben sie den Blog ins Leben gerufen, in dem es rund um gutes Essen geht. Besser kennengelernt habe ich sie dann noch bei einem unserer „Food Styling & Photography Workshops“, an dem sie teilnahmen. Vor nicht all zu langer Zeit ist Tanja auch noch nach Münster gezogen – somit sehen wir uns immer mal wieder bei Veranstaltungen, rund ums Thema Food. Ich find es toll, was die Vier machen und wie sie vier Persönlichkeiten in einem Blog vereinen.

Danke, liebe Foodistas, dass ihr mir euer Apfelküchlein-Rezept verraten habt und bei dieser Challenge dabei seid!

Apfelküchlein zweimal anders
Bei dieser kulinarischen Challenge haben wir wieder lediglich nur das Rezept ausgetauscht. Tanja und ich haben nicht darüber gesprochen oder geschrieben, wie wir die Apfelküchlein anrichten oder fotografieren werden. Und auch nichts über das Rezept verraten. Ich wusste nicht, ob es Besonderheiten oder etwas zu beachten gibt. Jede von uns buck, stylte und fotografierte in ihrer Küche und erst als wir fertig waren, tauschten wir die Bilder aus. Es ist immer wieder eine Riesen-Überraschung und auch ziemlich aufregend, was die andere so zaubert. Auch hier ist es wunderbar zu sehen, wie unterschiedlich ein Rezept dargestellt und gestyled werden kann! Beide Varianten sehen lecker aus. Beide haben ihre ganz eigene Stimmung.

Im Zuge dieser Challenge, hab ich mich mit Tanja unterhalten. Über ihre Oma, ihre Kochkünste und die Herausforderung vier Mädels unter einen (Blog)Hut zu bringen:

Liebe Tanja, was ist die Geschichte hinter dem Apfelküchlein-Rezept von Oma? Wer von euch hatte welche Kindheitserinnerung und welche Oma ist es überhaupt? 
Die Apfelküchlein sind eine Kindheitserinnerung von mir und Carina. Unser Oma war eine tolle Bäckerin und hat uns am Wochenende oft verwöhnt. Bei ihr ging es immer saisonal zu und die Äpfel kamen natürlich aus dem eigenen Garten, am besten noch von uns frisch gepflückt. Obwohl meine Oma immer ein Fan davon war, die Äpfel einige Wochen kühl zu lagern und dann weiterzuverarbeiten. Ob zu Apfelkompott, Apfelkuchen oder diesen ganz besonders knusprigen Apfel Kringeln. Dazu dann noch eine selbstgemachte Vanillesauce und schon fühlt man sich wieder wie 10 an einem tollen Sommernachmittag.  

Was backt die Oma denn sonst noch so Leckeres? 
Leider backt unsere Oma nur noch selten, sie traut es sich nicht mehr zu. Aber jedes Jahr zu Weihnachten wünschen wir Enkel uns etwas Gebackenes von ihr, am liebsten ihre Prinzregententorte, die ist einfach himmlisch, wunderbar schokoladig und passt perfekt in die Weihnachtszeit. Wenn wir uns aber sonst sehen, sind wir es eher die backen und unsere Oma damit überraschen, sie freut sich immer sehr und ist ganz stolz was ihre Enkelinnen da so alles zauber können. Naja und an diesem Talent ist sie schließlich auch nicht ganz unschuldig.  

Was mich auch noch interessieren würde: Ihr seid ja zu viert. Wie schafft ihr euch abzustimmen – über Rezepte, neue Blogthemen, geplante Ausflüge?  
Das letzte Jahr war sehr turbulent und für alle von uns besonders. Ob bei Tine die Geburt ihres kleinen Pauls, der Beginn des Hausbaus in Mainz bei Carina oder meine Selbstständigkeit, es gab viel unter einen Hut zu bekommen. Das schöne an den Foodistas ist, dass wir über die Jahre und den Blog noch viel enger zusammengewachsen sind, und sich dadurch ein blindes Verständnis entwickelt hat.  Aber auch wir müssen uns organisieren und das geht am besten durch einen Redaktionsplan und regelmäßige Skykonferenzen in denen offene Themen abgestimmt werden. Am schönsten sind natürlich die persönlichen Begegnungen, auf die wir uns immer alle am meisten freuen. An diesen Wochenende ist es tatsächlich mal wieder soweit. Wir treffen uns bei Carina in Mainz und dann heißt es quatschen, schlemmen und den ein oder anderen Wein verkosten. Ein Wochenende ganz nach unserem Geschmack.  

Zwei Mal Zwei Schwestern: Die 4 Foodistas.

Und gibt es unter euch bestimmte Aufgabenteilung und Spezialitäten? Kann eine von euch etwas ganz besonders gut und die andere eher nicht?  Klar hat jede von uns ihr Spezialgebiet, darum ergänzen wir uns ja so gut!
Carina dreht öfters mal an der Wurst. Das tut sie im wahrsten Sinne des Wortes, denn für eine Frau eher ungewöhnlich, stellt sie den allseits beliebten Klassiker gern selbst her. Außerdem kümmert sich Carina viel um den technischen Support bei uns. 
Tine kriegt in der Küche ziemlich viel gebacken. Das Schlagen des Schneebesens, das kraftvolle Kneten des Teiges und das Summen des Backofens klingen wie Musik in Tines Ohren.
„if you like piña coladas“ oder auch „Oops I did it again“ summt Jasmin während sie mal wieder ein ansprechendes Kaltgetränk für den Fizzy Friday kreiert. Nebenbei ist sie unsere Frau für die schnelle Küche.

Und ich habe mich wohl ein bisschen auf das Thema Fine Dining und Travelling spezialisiert. Dies liegt wohl auch einfach daran, dass ich nun seit April selbstständig im Bereich Foodfotografie, Rezeptentwicklung und Content Creation bin. Ich habe also meine Leidenschaft zum Beruf machen können und darüber bin ich sehr glücklich.  Und weil jede sich bei den Foodistas mit ihren Stärken einbringen kann, ist der Blog wohl auch so vielseitig. 

Ich hab mich riesig über diese Challenge gefreut. Die Apfelküchlein der Oma sind eine echte Empfehlung. Sie sind einfach und schnell gemacht und schmecken richtig gut. Danke, liebe Foodistas-Oma, für dieses leckere Rezept!

Omas Apfelküchlein

  • 125 g Mehl
  • 2 Eier
  • 100 ml Milch
  • eine Vanilleschote
  • eine Prise Salz
  • 6 EL Zucker
  • 3-4 säuerliche Äpfel
  • 2 EL Zitronensaft
  • Butterschmalz zum Ausbacken
  • 1 EL Zimt

Zubereitung:

  1. Das Mehl zusammen mit den Eier, Milch, Vanillemark, Salz und einem Esslöffel Zucker mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren. Anschließend 20 Minuten quellen lassen. 
  2. Die Äpfel waschen, schälen und das Kerngehäuse ausstechen. Nun die Äpfel in 1 cm dicke Scheiben schneiden und mit dem Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden. 
  3. Den Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen. 
  4. Die Apfelringe nacheinander in den Teig tauchen und etwas abtropfen lassen. 
  5. Nun die Ringe in das Fett geben und bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun ausbacken.
  6. Die Apfelküchlein auf Küchenpapier abtropfen lassen. 
  7. Zum Schluss den restlichen Zucker zusammen mit dem Zimt verrühren und die Apfelküchlein darin wälzen. 
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