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Erdbeer-Biskuitboden mit Vanillepudding. Challenge mit Bine von „was eigenes“.

Erdbeer-Biskuitboden mit Vanillepudding

Das ist meine Saison: Wenn sich auf dem Wochenmarkt die Stände voll Erdbeeren biegen und sie so rot und saftig-süß sind, dass man gleich schon Naschen möchte. Herrlich. Als dann Bine von „was eigenes“ auch noch ein Rezept mit Erdbeeren für unsere anstehende Challenge vorschlug, war ich gleich begeistert. Ich weiss, dass ich gerade viele Erdbeer-Rezepte auf meinem Blog habe, aber kann man von denen überhaupt genug haben? Also los: Ran an’s Rezept von Bine dacht ich mir. Ran an den Erdbeer-Biskuitboden mit Vanillepudding.

Erdbeer-Biskuitboden: Back-Challenge mit Bine

Als Bine und ich uns über Instagram-Messenger kurzgeschlossen hatten und vereinbart hatten eine gemeinsame Back-Challenge durchzuführen, war uns schnell klar, dass telefonieren einfacher ist, als lauter Nachrichten hin und her zuschicken. Kurzerhand rief sie bei mir durch und wir quatschten – am wenigsten über das Rezept. Sondern über unsere Lebenssituationen momentan, wie es uns ergeht, über Kinder und Beruf und die Vereinbarkeit von beidem. Ich hatte schon fast vergessen, dass wir uns schon vor Jahren auf einer Buchvorstellung von mir in Münster beim Hölker Verlag getroffen hatten. Das war 2014 und es war mein erstes Buch, das beim Hölker Verlag erschienen ist und hiess „Grüße aus meiner Küche„. Es war eine wirklich schöne Veranstaltung mit vielen Bloggern aus der Region, aber auch von weiter her und Bine war eine davon. Eine tolle Erinnerung.

Bloggerin seit erster Stunde

Bine ist schon seit 2007 mit ihrem Blog „was eigenes“ im Netz unterwegs! Unfassbar. Ich habe sie kurzerhand um ein kleines Interview gebeten, weil mich doch ein paar Dinge interessierten:

Liz: Mit Deinem Blog „was eigenes“ bist Du schon seit 2007 am Start! Damals war die Blogger-Szene in Deutschland überschaubar und dazwischen liegen nun 14 Jahre in denen Du Dich in der Blogger-Szene tummelst. Was hat sich seitdem für Dich ganz persönlich am Bloggen, aber auch im ganzen digitalen Feld getan oder verändert?

Bine: Zunächst einmal: Herzlichen Dank für die Einladung zu Deiner Liz & Friends-Food-Challenge, liebe Lisa. Ja, ich bin schon recht lange dabei und in den letzten Jahren hat sich enorm viel verändert.Nicht nur, dass das Bloggen für mich vom Hobby zum Beruf und damit auch ganz klar professioneller geworden ist,auch die Blogger-Landschaft und die Präsenz von Blogger*innen (bzw. Influencer*innen) im Netz hat sich verändert. 2007 war noch niemand bei Instagram und nur wenige bei Facebook. Damals waren wir einfachnur Blogger*innen, die mit der Welt Rezepte oder kreative Arbeiten geteilt haben. Die wenigsten haben damals mit ihren Blogs Geld verdient. Heute sind Kooperationen auf Blogs oder den dazugehörigen Social MediaKanälen gang und gäbe.
Nichtsdestotrotz schreibe, fotografiere, backe, koche und nähe ich immer noch gerne und teile all meine Leidenschaften auf meinem Blog. Daran hat sich also nichts geändert. Der einzige Unterschied: Meine Fotos wurden mit den Jahren besser und Texte länger. 🙂

Liz: Deinen Blog nennst Du auch liebevoll einen „Gemischtwarenladen“ – von all den Bereichen (Rezepte, DIY, Reisen….), die Du vorstellst, was ist Dein liebster und warum?

Bine: Als ich anfing zu bloggen, habe ich in erster Linie Kreatives auf dem Blog geteilt. Damals hatte ich ja auchnoch einen Dawanda Shop und habe meinen Blog als Schaufenster meiner Schminktäschchen genutzt. Mit der Zeit kamen immer mehr Rezepte hinzu. Dazwischen erzähle ich meinen Leser*innen von gelesenen Büchern oder Ausflugszielen. Ich kann mich einfach nicht auf ein Thema festlegen. Wenn ich das aber müßte,dann würde ich mich für Rezepte entscheiden. Kochen und Backen macht mir am meisten Spaß und anschließend den gebackenen Kuchen oder den gekochten Auflauf zu fotografieren ebenfalls. 

Liz: Wenn Dein Handy und Rechner mal aus sind, was tust Du dann am liebsten – fernab von der digitalen Welt?

Bine: Ich kann sehr gut auf mein Handy und den Laptop verzichten, gerade an den Wochenenden bleiben die Geräte meist aus. Dann greife ich am liebsten zu einem Buch oder meinem Reader. Und aktuell – weil wir vier alle dauernd zu Hause sind und weder Reisen noch Shoppen möglich sind – machen wir Ausflüge in unserer Umgebung und gehen spazieren. Dann zücke ich zwar auch manchmal das Handy und mache Fotos, aber meistens Familien-Selfies, die unter Verschluss bleiben 🙂

Biskuitboden – einfacher geht’s kaum.

Dacht ich mir zumindest. Schliesslich hab ich schon einige Biskuitböden gemacht. Aber bei diesem hatte ich nicht aufgepasst. Denn statt beim ersten Mal die Eier zu trennen und Eischnee aus dem Eiweiß zu schlagen, rutschten alle Eier in die Rührschüssel. Das Ergebnis war ein flacher, verrockter Boden. Soviel zum Thema „Challenge“. Denn kurzerhand machte ich den Biskuitboden neu und er wurde viel besser: Fluffig und lecker. So wie er sein sollte. Man merke sich also: Eier trennen!

Erdbeer-Biskuitboden mit Vanillepudding – eine Challenge mit Raum für Interpretation.

Anders als bei anderen Challenges hat Bine es mit der Interpretation des Rezeptes ziemlich offen gehalten. Sie schickte nämlich nur die Zutaten, nicht aber die Anleitung für die Zubereitung. Ich war also richtig, richtig gespannt, was sie aus der Challenge gezaubert hat. Das Ergebnis seht ihr hier, aber auch auf ihrem Blog. Ich finde es wunderbar, dass Bine sich für ein wirklich sommerliches Set entschieden hat. So sieht man, wie der gleiche Kuchen auf zwei unterschiedlichen Sets fotografiert und inszeniert, doch so anders wirken kann. Ich finde, die beiden Erdbeer-Biskuitkuchen sind ein wirklich schönes Paar!

Erdbeer-Biskuitboden mit Vanillepudding

Biskuitboden:
3 Eier
80 g Zucker
1 EL Vanillezucker
2 EL heißes Wasser
70 g Mehl
30 g Speisestärke

Vanillecreme & Erdbeeren:
200 ml Milch
½ Päckchen Vanillepuddingpulver
1 EL Zucker
ca. 500 g Erdbeeren, gewaschen und vom Grün entfernt
1 Päckchen roter Tortenguss 

Die Eier trennen und das Eiweiß zu cremigen Eischnee schlagen (nicht zu lange schlagen. Eine cremige Konsistenz reicht). Die Eigelb mit dem Zucker und Vanillezucker mit dem Mixer cremig schlagen. Mehl und Stärke mischen und löffelweise dazugeben und verrühren. Anschließend den steifen Eischnee vorsichtig unterheben.

Den Boden einer kleinen Springform mit Backpapier auslegen und einklemmen. Die Seiten buttern und den Teig einfüllen. Im vorgeheizten Backofen (175 Grad) 15-20 Minuten backen. Aus der Form lösen und ggf. die Ränder abschneiden.

Für die Vanillecreme das Vanillepuddingpulver mit etwas Milch verrühren und mit dem Zucker mischen. Die Milch in einen Topf geben, das aufgelöste Puddingpulver hinzufügen und kurz aufkochen lassen. Ich wollte einen besonders dicken Pudding, deswegen habe ich etwas mehr Puddingpulver genommen. Den Pudding auf den Bisquitboden löffeln und mit reichlich Erdbeeren belegen.

Den Tortenguss nach Packungsanweisung zubereiten und löffelweise über die Erdbeeren träufeln.

Tipp: Wie gesund sind Erdbeeren eigentlich wirklich?

Zwar lieb ich die roten Früchte sehr, aber was steckt eigentlich in ihnen? Erdbeeren sind voll von Mineralstoffen, Vitaminen und Antioxidantien. Ausserdem haben Erdbeeren mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen, sind also echte Vitamin C-Bomben. So stecken in 100 g Erdbeeren etwa 60 Milligramm Vitamin C. Ein echter Grund während der echten Erdbeer-Saison viel mit Erdbeeren zu machen! Kürzlich habe ich diesen leckeren „Erdbeer-Rhabarber-Streuselkuchen“ gebacken, ausserdem diese „Vegane Panna-Cotta Tarte„, die mit ganz vielen roten Früchten belegt werden kann.

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