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Verliebt in Potsdam. Von besonderen Cafés, Röstereien und Lieblingsgeschäften.

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Ein Morgen im August. Ich fahre mit dem Rad durch Wälder, vorbei an Obstbäumen und Feldern. Die Sonne scheint durch die Blätter, im Wald ist es noch angenehm kühl. Immer am See entlang. Da kann man nicht viel falsch machen mit dem richtigen Weg vom Schwielowsee, entlang am Templiner See bis hin nach Potsdam. 

Vorbei an beeindruckenden, alten Villen, einladenden Biergärten, idyllischen Plätzen zum Verweilen. Nach einigen Kilometern wird es städtischer, die Häuser höher. Zeugnisse vergangener Bausünden. Doch die sind schnell vergessen, als ich einbiege in die kleinen Gassen der nördlichen Innenstadt.

Meinen Streifzug durch Potsdam starte ich am Bassinplatz, einem von drei barocken Stadtplätzen der Stadt. Dort fällt mir sofort ein Eckhaus auf, vor dem Gäste in der Sonne sitzen, Kaffee trinken und den Tag genießen: Der „Buena Vida Coffee Club„. Ein Kaffeehaus, das Kaffeeliebhabern das Herz höher schlagen lässt. Der ausgewählte Rohkaffee, der ausschließlich aus fairem und organischem Ursprung stammt, wird in der hauseigenen Rösterei vor den Toren Potsdams geröstet. Der Coffee Club hat sich auf die Fahne geschrieben: „Spezialitätenkaffee für Jedermann zu einem erlebbaren Genuss zu machen„. Das scheint zu klappen, denn mir hat die Rösterei jedenfalls richtig gefallen. Auch die Kuchen und Kekse sehen vorzüglich aus und ich mache mich, gestärkt mit einem Chocolate Chip Cookie, auf zur weiteren Entdeckungstour Potsdams.

Von dort sieht man schon das Holländische Viertel, eine beliebte Sehenswürdigkeit Potsdams – Friedrich Wilhelm I. legte mit dem Ausbau der Potsdamer Garnison den Grundstein für den Aufstieg der Stadt. Er war es, der viele in ihrer Heimat verfolgte Holländer ins Land holte. Auf sie geht das Straßensystem und die Architektur zurück. Geblieben für uns heute sind wunderschöne Backsteinhäuser mit markanten Giebeln und hübschen Fensterläden. Kleine Geschäfte, Galerien, Kneipen und Cafés reihen sich aneinander und laden zum Verweilen ein.

Von dort ist es nicht weit zur Gutenbergstraße, in der Häuser aus den vergangen drei Jahrhunderten das Stadtbild prägen. Sie sind meist pastellig gestrichen und zwei geschossig. Die Straßen aus Kopfsteinpflaster, das das Radfahren holprig macht, aber schnell möchte ich hier eh nicht fahren, denn es gibt so viel zu schauen und entdecken. Auch hier: Kleine Läden keine großen Ketten, sondern sehr individuelle Geschäfte, Restaurants und Cafés.

In der Lindenstraße entdecke ich das Geschäft „Tisch für Zwei„, inhabergeführt von Nese Keskin. Ich werde herzlich begrüßt und sofort überkommt mich das Gefühl, den ganzen Laden einpacken zu wollen! Was für eine wunderschöne Auswahl an Wohnaccessoires, Schmuck und Dekoration. Jede Ecke ist liebevoll dekoriert mit Marken wie HKLiving, HouseDoctor, Ferm Living, BrosteCopenhagen… Eine wahre Perle von Geschäft!

Da das ganze-Geschäft-einpacken leider nicht geht, überquer ich lieber die Straße und entdecke den wunderschönen Laden der Keramikerin Karin Klimsa. Filigrane Tassen, Teller und Schalen reihen sich eindrucksvoll aneinander. Von außen meist weiß, von innen pastellig gestaltet. Oft hat Karin Klimsa Muster, Wörter oder Sprüche eingestempelt wie „Glück“, „Held“, „Mut“ oder „Stille“. Ein Teil schöner als das andere. Ich hab mich in eine pastell-blaue Fliese verliebt und freue mich schon, wenn sie in einem meiner Sets zum Einsatz kommt.

Kaffeeliebhaber kommen in Potsdam voll auf ihre Kosten. In der Gutenbergstraße entdeck ich schon die nächste Rösterei: „die espressonisten“ haben sich der italienischen Kaffeekultur verschrieben und bieten in ihrem Café auf der einen Seite des Hause Kaffeespezialitäten an – auf der anderen Seite schlägt das Herz für Liebhaber besondere Espressomaschinen höher. Denn hier können exklusive Siebträgermaschinen für Privathaushalte und Gastronomie erworben werden. Ausserdem bieten sie Heimbarista-Kurse in der eigenen Fachwerkstatt an. Ein toller Ort für echte Genussmenschen.

Das hier war nur ein kleiner Einblick in die vielfältige und wunderschöne Stadt. Meine Tour ging weiter in den Park nach Sanssouci mit seinen Schlössern und eindrucksvollen Parklandschaften. Dort kann man laufen, laufen, laufen und hat noch immer nicht alles gesehen. Potsdam hat wirklich seinen ganz eigenen Charme und besondere Anziehungskraft. Von Geschichte bis zur Gegenwart, von Freizeitmöglichkeiten zu Wasser und an Land, bis hin zu zahlreichen hübschen Geschäften, Cafés und Galerien: Potsdam hat richtig viel zu bieten und mich hat’s total erwischt. Potsdam, ich komm bestimmt wieder!

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