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Mit ganz viel Herz & Dankbarkeit.

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Der Duden definiert das Wort Dankbarkeit so: 
(Substantiv, feminin) – Gefühl, Ausdruck des Dankes; dankbare Empfindung, Gesinnung

Aber es ist noch viel mehr. „Dankbarkeit ist das Gefühl des Staunens, des Dankbar-Seins und der Feier des Lebens“, beschreibt es Robert Emmons in seinem „Handbook of Positive Psychology“. 

So fühlte sich ein Großteil des letzten Jahres an. Ich bin ich so dankbar für das was ich beruflich tun darf – eigene Chefin sein, Kreativität ausleben, Ideen spinnen und realisieren, Menschen treffen und mein Wissen weitergeben, selbst lernen und Neues erfahren. Auch 2019 durfte ich Bücher kreieren, selbst mit Inhalten füllen, fotografisch und gestalterisch und das mit großartigen und interessanten Menschen. Aber nicht nur ich war Autorin, ich durfte auch für andere arbeiten, sie kennenlernen und ihre Ideen und Visionen real werden lassen. Ich durfte reisen, die Welt sehen, woanderes arbeiten und urlauben. Dafür bin ich dankbar.

2019 war ich aber nicht nur Arbeitstierchen, sondern auch genausoviel Mutter und das alleinerziehend. Was das bedeutet, können sich viele vorstellen, manche weniger. Egal was für ein Modell man lebt – Mutter ist man 24 Stunden. Wenn das Telefon klingelt und das Schulsekretariat anruft, muss alles stehen und liegen gelassen werden, um das Kind in die Notaufnahme zu fahren oder aufs Sofa zu legen und zu trösten. Egal, was sonst gerade Wichtiges ansteht. Es bedeutet eine Achterbahn an Emotionen. Mal ist man die döofste Mama der Welt und wird beschimpft, aber sehr oft ist man auch die beste und liebste. Dann ist da ganz viel Liebe, es wird gekuschelt, gelacht und ganz fest umarmt, bis einem die Luft wegbleibt. Es wird erzählt von kleinen und großen Sorgen, Erlebtem und Zukünftigem. Ich bin dankbar für dieses kleine Wesen, das mein Leben auf den Kopf gestellt hat. Sie aufwachsen zu sehen und sie auf einen guten Weg zu bringen. Dafür bin ich dankbar. 

Meine Tochter ist jetzt zehn. Ich weiß, dass sich das Leben bald noch mehr verändert wird. Dann werden die Synapsen im Hirn des Bald-Teenagers neuverknüpft und es wird sicherlich manchmal noch anstrengender, als es jetzt schon oft ist. Es wird aus keinem ersichtlichen Grund Weltschmerz geben, den man oft versteht, aber genauso oft nicht verstehen wird. Dann heißt es stark sein und die Nerven bewahren. Für 2020 hab ich mir vorgenommen noch mehr davon zu haben: Stärke und Nerven. Und wenn ich nicht weiter weiß, Hilfe zu holen und anzunehmen. Außerdem mehr ‚meTime‘ einzufordern und Grenzen zu setzen. Denn ich bin zwar immer Mutter, aber auch Frau. Das hab ich mir ganz oben auf die Liste geschrieben. 

Privat lebe ich außerdem jedes zweite Wochenende das Modell der Patchwork-Familie. Mein Partner selbst hat drei Kinder – wenn wir alle gemeinsam unterwegs sind, sind wir zu sechst! Das ist oft herausfordernd und verrückt, trubelig, laut und manchmal auch konfliktbeladen. Aber das Gefühl, ein Teil einer großen Familie und Gemeinschaft zu sein, die Kinder zu erleben, wie sie reifen und wachsen, für sie da zu sein, gebraucht zu werden, den Partner zu unterstützen und unterstützt zu werden, ist wunderbar und auch dafür bin ich unendlich dankbar. Darüber hinaus habe ich den besten Partner an meiner Seite, den ich mir wünschen kann. 

Ich werde versuchen mich täglich an all das zu erinnern. Denn es ist ja nicht immer so. Oft weiß ich nicht weiter, bin auch schlecht gelaunt oder verzweifelt. Aber ich habe mir ganz fest vorgenommen, mich täglich an all die Dinge zu erinnern, für die ich dankbar bin. Und dann ist es auch einfacher mit Neugier und Zuversicht auf das Jahr zu schauen. 

Die Herz-Kekse auf dem Foto habe ich von Henk&Henri aus Hamburg für ein Fotoshooting bekommen. Ich fand sie aber so schön und passend zu Valentine’s Day, dass ich sie einfach nochmal fotografieren musste. Mein Anreiz für 2020: So perfekt-schöne Kekse zu machen! Ich üb schon mal mit diesem Rezept 😉

Herz-Kekse
250 g Mehl
125 g kalte Butter
1 Päckchen Vanillezucker
75 g Zucker
1 Prise Salz
1 Prise Zimt
2 Eigelb

Puderzucker und rote Lebensmittelfarbe
(Keksausstecher gibt es hier)

Mehl, Butter, Zucker, Salz und Eigelb mischen. Einen Teig kneten und ihn 30 Min. im Kühlschrank ruhen lassen. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Teig ausrollen und Kekse ausstechen. Im Ofen etwa 8-10 Min. goldbraun backen.

Puderzucker mit etwas Wasser verrühren, einen Tropfen rote Lebensmittelfarbe hineingeben. Die Kekse damit dekorieren. Einfacher geht das Dekorieren, wenn man zuvor mit einem feinen, weißen Zuckerguss-Strich die Kekse ‚einrahmt‘ und erst dann mit der rosa Farbe die Fläche ausfüllt.

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