Wie fotografiere ich Food? Tipps und Tricks für köstliche Food-Fotos

Gute Food-Fotografie hat die Kraft, hungrig zu machen und einem das Wasser im Munde zusammenlaufen zu lassen. Durch das Styling, die Beleuchtung, die Farben und die Wahl der Hintergründe wird das Essen köstlich präsentiert. Egal, ob du Profi-, oder Hobbykoch bist, in der Gastronomie tätig oder Food-Blogger bist oder einfach nur Lust auf gute Food-Fotos hast, das Fotografieren von Food ist der Schlüssel, um den Geschmack und die Präsentation deiner Kreationen zum Ausdruck zu bringen.

In diesem Blogpost gebe ich einige Tipps und Tricks, wie du deine Food-Fotografie auf das nächste Level bringen kannst und köstliche Food-Fotos kreierst.

Blueberry Cheesecake, Lisa Nieschlag, Food Fotografie, Münster, NRW, Germany
Ein Set-Up in weichem, diffusen Licht.

Übrigens: Wenn du Interessse an einem Food-Fotografie Workshop in meinem Tageslicht-Studio in Münster hast, melde dich einfach bei mir. Das Food-Fotografie- Studio heisst Raum 8 und liegt im Herzen Münsters. Ich kann dort Einzel,- und Zweier-Workshops anbieten – kann dort aber auch mit bis zu sechs Teilnehmer:innen arbeiten.

Meldet euch per Mail lisa (at) lisanieschlag.de und wir können gern die Einzelheiten besprechen.

1. Die richtige Beleuchtung

Eine gute Beleuchtung ist entscheidend für ansprechende Food-Fotos. Natürliches Licht ist oft die beste Wahl, da es die Farben und Texturen der Gerichte am besten wiedergibt. Platziere dein Setup in der Nähe eines Fensters oder einer Glastür, um von weichem, diffusen Licht zu profitieren. Dabei ist ein bedeckter Himmel perfekt! Direktes Sonnenlicht erzeugt zu harte Schatten. Platziere das Gericht deswegen möglichst nicht im harten Sonnenlicht und experimentiere mit verschiedenen Tageszeiten, um unterschiedliche Stimmungen zu erzeugen. Lerne das Licht kennen. Wann ist es bläulich, wann gelblich oder orange?

Lisa Nieschlag Stück Torte mit Kirschen
Der einfarbige Hintergrund in Weißtönen lenkt nicht vom Kuchen ab.

2. Wähle den richtigen Hintergrund und die passenden Requisiten

Ein einfarbiger, nicht zu wilder Hintergrund lenkt nicht von deinem Gericht ab. Verwende Holzbretter, angemalte Platten oder Stoff als Hintergrund. Achte auch auf das Geschirr und wähle passende Teller, Tassen, Servietten und Besteck, die den Stil und die Ästhetik des Gerichts unterstreichen.

Blueberry Muffins, Lisa Nieschlag

3. Styling und Bild-Komposition bei der Food-Fotografie

Eine ansprechende Komposition ist entscheidend für gelungene Food-Fotos. Experimentiere mit verschiedenen Perspektiven (von Top-Shots, 3/4-Perspektive, bis hhin zur Frosch-Perspektive) und versuche, interessante Linien und Formen zu schaffen. Denke auch über die Platzierung von zusätzlichen Zutaten, Kräutern, Beeren, Blumen oder Requisiten nach, um dem Foto mehr Tiefe und Textur zu verleihen.

Vegane Meatballs, Lisa Nieschlag, Food Fotografie, NRW
Kräuter und gehobelter Parmesan schaffen visuelles Interesse.

4. Mit Farben und Texturen spielen

Farben und Texturen spielen eine wichtige Rolle in der Food-Fotografie. Wähle Zutaten oder Requisiten, die Kontraste und visuelles Interesse schaffen. Verwende frische Kräuter, Gewürze oder farbenfrohes Gemüse, um das Gericht aufzuwerten. Achte auch auf die Textur des Essens und versuche, sie durch das Licht und Komposition zu betonen.

Schoko-Kirsch-Guglhupf Lisa Nieschlag

5. Das richtige Equipment für Food-Fotos

Eine Spiegelreflex-Kamera mit verschieden Objektiven ist ein wunderbares Mittel, um sehr gute Fotos zu schießen. Ich selbst arbeite mit der Canon EOS R6* und Fest-Brennweiten-Objektiven (50mm*, 85mm* und 100mm*). Aber auch ein modernes Smartphone mit einer guten Kamera kann super Ergebnisse erzielen.
(*Diese Links sind Affiliate-Links.)

6. Bearbeitung und Nachbearbeitung

Nach dem Fotografieren müssen die Bilder gesichtet werden und oftmals auch bearbeitet werden. Dafür eignet sich Adobe Lightroom sehr gut. Wenn Du in raw geschossen hast, kann dort noch an der Belichtung, dem Kontrast, den Farben, der Sättigung und vielem mehr gearbeitet werden.

Wenn Du mehr über meine Kamera-Ausrüstung erfahren möchtest, klick dich zu diesem Blogpost, in dem ich einen Einblick in meine Kamera-Tasche gebe.

Kameratasche Lisa Nieschlag, Food Fotografie

Und wer noch mehr zur Food-Fotografie lernen möchte:

Ich habe ein e-Paper kreiert, das ich als Download-PDF zur Verfügung stelle: „Food Einfach Fotografieren„. Der 1. Teil beschäftigt sich mit dem „Natürlichem Licht“. Lerne mit diesem e-paper, wie Du nur mit natürlichem Licht Dein Essen optimal in Szene setzt. Dafür brauchst Du nur ein Fenster und eine Kamera. Lerne, wie man Licht versteht und wie man es einsetzen kann, um köstliche Food-Fotos zu machen. Lerne außerdem, wie man Hilfsmittel, wie Reflektor oder Diffusor einsetzt. Food kann jeder fotografieren: Fange am besten gleich an!

Wenn Du Interesse hast, klick dich rüber zu etsy.
Dort ist es für 10,15 Euro erhältlich!

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