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12. Challenge: Mit Großmutters Käsekuchen-Rezept.

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Das ist mir wirklich noch nie passiert. In all den Jahren Fotografie:

Der Käsekuchen war gebacken, Requisiten ausgesucht, das Set aufgebaut. Ich fotografierte den Kuchen und brachte ihn danach noch warm zu meinen Eltern, die Gäste eingeladen hatten. Alle verputzten den Kuchen und waren happy.

Ich hatte den Kuchen offenbar auch aus dem Sinn, nachdem er verputzt war, zumindest habe ich aus irgendeinem unerfindlichen Grund die Bilder nicht gleich von der Kamera heruntergeladen und bearbeitet, sondern sie blieben auf der Karte. Und das offenbar etwas länger.

Als ich dann, einige Zeit später, begann ein neues Buch zu fotografieren, fehlte mir auf einmal Speicherplatz. Ohne groß darüber nachzudenken, formatierte ich die Karte und knipste drauf los.

Erst als mich Genevieve von „stylingkitchen“ anschrieb und mir das Käsekuchen-Rezept abgetippt zuschickte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen! Die Bilder hatte ich vollkommen vergessen! Relativ schnell wurde mir klar, dass sie nicht mehr da waren!!!

Also ein paar Tage später nochmal von vorne! Da hab ich mich ziemlich über mich selbst geärgert! Aber was soll’s. Der 2. Käsekuchen wurde ehrlichgesagt noch besser und erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit. Also ein 2. Mal Menschen glücklich gemacht! Das ist auch was wert!

Das Rezept stammt wie gesagt von Genevieve, die mir die erste Version des Rezeptes als Foto zuschickte, auf dem ein hangeschriebenes Rezept ihrer Großmutter geschrieben war. Das Rezept ist eine echte Kindheiterinnerung, wie sie mir verriet:

Liz: Du hast mich mit dem Käsekuchen-Rezept Deiner Großmutter herausgefordert — was für Erinnerungen hast Du an den Kuchen oder die Zeit? Warum war er so etwas besonderes für Dich?
Genevieve: Warum war er so etwas besonderes für Dich? Es gab den Käsekuchen damals bei jeder Feier und jedem Geburtstag. Es war für die ganze Familie ein besonderes Highlight und wurde sich bei meiner Oma immer gewünscht.  
Liz: Und schmeckte er bei Dir, viele Jahre später, noch genauso wie bei Deiner Großmutter?
Genevieve: An den Käsekuchen von meiner Oma kommt niemand geschmacklich dran. Man kann es genauso umsetzen, die gleichen Zutaten verwenden, aber der Käsekuchen von Oma bleibt irgendwie immer besonders. 
Liz: Du blogst seit 2014 — das ist schon eine lange Zeit. Wie hat sich in der Zeit Dein Blog verändert?
Genevieve: Wahnsinn… Jetzt wo du es nochmal so erwähnst, die Zeit vergeht wirklich wie im Flug. Ich würde sagen, dass ich in den letzten Monaten und Jahren sehr viel dazu gelernt habe und sich mein Blog und meine Arbeit mittlerweile sehr professionalisiert hat.  Ich arbeite mit einigen tollen Partnern zusammen und konnte viele neue Leser für meinen Blog begeistern. Zusätzlich ist es natürlich klasse immer wieder mit der Community und den unterschiedlichen Bloggerkollegen zusammenzukommen. Ich habe durch den Blog meine Leidenschaft zum Beruf machen können und kann mich unheimlich dadurch entwickeln.

Liebe Genevieve, ich dank Dir, dass Du bei dieser Challenge mitgemacht hast und mich mit Großmutters „bodenlosem Käsekuchen“ herausgefordert hast! Das war auch im zweiten Anlauf eine wahre Freude!

Hier unsere beiden Interpretationen des Käsekuchens. Offenbar hatten sowohl Genevieve, als auch ich, die Idee mit Eukalyptus am Set zu arbeiten – Genevieve mit dem klassisch gräuliche-grünen und ich mit dem violetten. Und das ohne Absprache! Lustig, was für Zufälle es manchmal gibt!

Käsekuchen
1kg Magerquark
250ml Sahne
250ml Voll-Milch
200g Zucker
4 Eier (Größe M)
6 EL Stärke

Den Quark in eine große Rührschüssel geben. Die Eier trennen und das Eiweiß mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine steif schlagen. Das Eigelb mit dem Zucker der Sahne und der Milch vermengen und zu dem Quark in die Rührschüssel geben. Alle Zutaten gut miteinander verrühren. Den Eischnee vorsichtig unter die Quarkmasse heben. 

Den Backofen auf 170 Grad / Umluft vorheizen. Eine runde Springform mit etwas Margarine einfetten und den Teig in die Form geben. Den Kuchen auf mittlerer Schiene ca. 1 Stunde backen. Damit der Kuchen nicht zu dunkel wird, während der Backzeit ein Backpapier über den Kuchen legen. 

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