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Schokoladen-Birnen-Torte mit Schmand, Nüssen und Karamellsauce: Neue Challenge

Schoko-Birnen-Torte mit Schmand, Nüssen, Karamellsauce Lisa Nieschlag Food Fotografie Münster Krefeld

Heute gibt es eine neue Kulinarische Challenge, passend zum Herbst: Eine „Schokoladen-Birnen-Torte mit Schmand, Nüssen und Karamellsauce„! Und wer hat mich diesmal herausgefordert?! Ein bisschen prominent ist sie und vielleicht kennt ihr sie auch aus dem Fernsehen von „Das Große Backen„? Ja! Es ist Julia, die sich 2021 die große Herausforderung annahm und sich der kritischen Jury stellte. Julia wohnt mit ihrer Familie in Odenthal, hat darüberhinaus einen sehr schönen Blog und auch auf Instagram findet ihr sie unter @la_torta_di_julia

Schokoladen-Birnen-Torte mit Schmand, Nüssen und Karamellsauce

Wer mich kennt, weiß, dass ich lange und aufwändige Rezepte nicht besonders mag. Wer diesem Blog auch schon etwas länger folgt, wird vielleicht auch mitbekommen haben, dass ich auch kein großer Birnen-Fan bin. Genaus deswegen war dieser Kuchen eine echte Herausforderung für mich! Aber: Sie hat sich gelohnt! Der Kuchen schmeckt fantastisch! Total schokoladig, saftig durch die Birnen, mit nussigem Crunch, leckerem Schmand-Topping und zu guter letzt noch die Karamell-Sauce! Ein Traum.

Neue Challenge mit Julia von „La Torte di Julia“

Liebe Julia, mit diesem Kuchen hast Du mich voll erwischt! Vielen Dank für das Rezept und dass Du Dich auf die Challenge eingelassen hast. Mir hat es große Freude gemacht das herbstliche Wetter draussen auch auf die Stimmung drinnen zu übertragen. Ich finde, dieser Kuchen ist der perfekte Herbst-Kuchen. Während Du den Schmand und das Karamell erst auf die geschnittenen Stücke gelöffelt hast, kam bei mir das Topping gleich zu Beginn darauf. Beides eine gute und vor allem leckere Lösung!

Ein kleiner Einblick über Julia.

Liz: Julia, du bist Zweite beim „Großen Backen“ 2021 im TV geworden! Was für eine Wahnsinns-Platzierung! Wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass du dich dort beworben hast?
Julia: Ich habe die Sendung schon immer gerne geschaut, aber besonders bei der Staffel davor habe ich sie mit einem gewissen Nervenkitzel geschaut und mich dabei gefragt, ob ich das auch schaffen könnte. Dann wollte ich es auch unbedingt für mich wissen und habe mir geschworen, dass ich mich 1x bewerben möchte. Ganz nach dem Motto: Wenn es sein soll, dann wird es auch klappen…

Liz: Ich wäre furchtbar nervös, wenn ich wüsste, dass mir SO viele Menschen zuschauen beim Backen. Wie gehst du damit um? Hast du Lampenfieber? Bist du nervös?
Julia: Ich war ultra nervös! Ich hatte total Lust auf diesen Wettbewerb, aber die Kameras und das Fernsehen waren das, was mich davon am meisten abgeschreckt haben. Doch ich bin froh, diesem Mut gehabt zu haben. Sobald ich die Küchenmaschine angeworfen habe und das vertraute Geräusch davon gehört habe, war um mich herum alles vergessen und ich war voll in meinem eigenen Element und habe es genossen.

Liz: Die Back-Kunstwerke auf deinem Blog und auf IG — fotografierst du sie selbst und wenn ja, wie ist dein „Studio“ aufgebaut? 
Julia: Ich fotografiere alles selbst, (das Fotografieren ist auch eine Leidenschaft von mir). Mein Set ist super einfach aufgebaut. Ich nutze 2 Platten, lehne eine an die Wand und stelle eine auf den Boden, mit ausreichend Tageslicht. Dazu meine Kamera (Olympus OM-D) in meiner Hand. Mehr nicht.

Liz: Was machst du im „Wahren Leben“?
Julia: Wenn ich nicht gerade backe, arbeite ich als Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistung in einem Chemieunternehmen und verbringe gerne viel Zeit mit meiner Familie.

Liz: Gibt es neue Pläne fürs Fernsehen oder anderes Spannendes?
Julia: Ich plane aktuell nichts Spannendes, keine weiteren Auftritte im Fernsehen. Habe meinen regulären Job im Büro und die Kinder. Das Backen lässt mich dennoch nicht los, aber es bleibt bisher nur Hobby. Mit meinem eigenen Blog habe ich mir schon einen klitzekleinen Traum erfüllt und ich liebe es sehr, eigene Rezepte zu entwickeln und zu teilen. Wer weiss, was daraus noch werden kann…  

Schokoladen-Birnen-Schmandtorte mit Nüssen und Karamell-Sauce

verfasst von Julia Stanco )

Zutaten Schoko-Birnenkuchen:
2 Eier (Gr. L), zimmerwarm
150 g Zucker
1 Prise Salz
100 g neutrales Öl
150 ml Milch, zimmerwarm
2 EL Rum
130 g Dinkelmehl, Type 630
½ Pk. Backpulver
25 g Backkakao
50 g gemahlene Mandeln
1 kg Birnen
2-3 EL Zitronensaft
2 EL brauner Zucker

Topping:
70 g Mandeln, oder andere Nüsse (Julia hat Pecannüsse genommen)
30 g Pistazien, naturbelassen

Schmand-Sahne:
200 g Sahne
1 Bourbon-Vanillezucker
1 Pk. Sahnesteif
100 g Schmand
20 g Puderzucker
1 Prise Zimt

Karamellcreme:
50 ml Wasser
200 g Zucker
50 g Butter
150 ml Sahne

Zubereitung:

Backzeit: 50-60 Minuten
Temperatur: 180 °C Ober-/Unterhitze
Backform: 22 cm Springform

Für den Schoko-Birnenkuchen:
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen, den Rand nach Belieben fetten, muss aber nicht sein. Die Birnen waschen, schälen, entkernen und in dünne Streifen schneiden. Mit 2-3 EL Zitronensaft und braunen Zucker vermischen und beiseite stellen. Die Eier zusammen mit dem Zucker und der Prise Salz hellcremig aufschlagen. Das Öl langsam unter Rühren einfließen lassen. Das Mehl mit dem Backpulver und Backkakao vermischen, sieben und zusammen mit den gemahlen Mandeln im Wechsel mit der zimmerwarmen Milch unter den Teig heben. Nur so lange rühren, bis sich alle Zutaten miteinander verbunden haben.

Den Boden der Backform mit etwa 1/3 der Birnenscheiben belegen. Zunächst die halbe Menge des Teiges einfüllen. Die Hälfte der übrig gebliebenen Birnen auf dem Teig verteilen und den restlichen Teig einfüllen. Die übrigen Birnenscheiben auf dem Teig verteilen. Abschließend die Pekannüsse und Pistazien groß hacken und gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene für ca. 50-60 Minuten backen. (Damit er oben nicht zu dunkel wird und die Nüsse nicht verbrennen, decke ich den Kuchen nach etwa 35-40 Minuten mit Alufolie ab und lasse ihn fertig backen.) Vor dem Herausholen eine Stäbchenprobe machen! Anschließend vollständig in der Form auskühlen lassen, bevor er vom Rand gelöst und umgesetzt werden kann.

Für die Karamellcreme:
Das Wasser mit dem Zucker in einen Topf füllen und verrühren. Durch das Wasser verbrennt der Zucker nicht so schnell, es dauert aber länger, bis er zu karamellisieren beginnt. Den Topf auf nicht ganz zu hoher Hitze so lange erhitzen, bis der Zucker anfängt zu karamellisieren. Das erkennst du an der Bernsteinfarbe, die er annimmt. Sobald diese Farbe erreicht ist, nicht mehr lange warten, sondern die Hitze sofort reduzieren und die Butter einrühren. Direkt im Anschluss die Sahne einrühren. (Je kälter die Butter, umso mehr schäumt die Masse, daher empfehle ich dir zimmerwarme Butter zu verwenden. Das gilt auch für die Sahne, besser zimmerwarm.)

Sollten sich beim Rühren Klümpchen bilden, das Karamell einfach unter ständigem Rühren nochmals erhitzen, bis alles geschmolzen ist. (Tipp: Wenn du es lieber gesalzen magst, kannst du zum Schluss 3-4 Prisen Meersalz unterrühren). Die Karamellcreme vom Herd nehmen, in ein sauberes Glas umfüllen und abkühlen lassen. Es wirkt sehr flüssig, dickt allerdings noch an.

Tipp: Übrig gebliebene Karamellcreme in den Kühlschrank stellen. Gekühlt wird sie fest und lässt sich verstreichen.

Für die Schmand-Sahne:
Den Schmand mit dem Vanillezucker, Puderzucker und der Prise Zimt kurz von Hand glatt rühren und beiseite stellen. Die Sahne mit dem San-apart steif schlagen und unter den Schmand heben. Die Schmand-Sahne für min. 20 Minuten in den Kühlschrank stellen, bevor sie serviert werden kann.

Serviervorschlag:
Den abgekühlten Kuchen in Stücke schneiden und mit Schmand-Sahne und Karamellcreme getoppt servieren. Ein Gedicht!

Solltest du auf die Schmand-Sahne und das Karamell verzichten wollen, schmeckt der Kuchen auch einfach nur mit etwas Puderzucker belegt ganz wunderbar.

Falls ihr noch mehr Lust auf Schokoladenkuchen habt, dann schaut mal hier vorbei. Da gibt es das Rezept für einen „Schokoladenkuchen mit Kürbis„. Auch sehr passend für den Herbst!